Psychotherapie

Maskierte (lavierte oder somatisierte) Depression

Es gibt unterschiedliche Arten von Depression. Eine Depressionsart, die aus der Reihe fällt und deshalb häufig gar nicht als Depression erkannt wird, ist die larvierte Depression. Larviert heißt so viel wie maskiert oder versteckt. Die eigentliche depressive Verstimmung wird dabei nicht vordergründig wahrgenommen, sondern eher am Körper erlebt. Der Betroffene klagt dagegen über körperliche Missempfindungen.


Die Symptome einer larvierten Depression können sein: 


  • Abgeschlagenheit
  • Enge- Schwere- oder Druckgefühl in Kopf, Brust oder den Extremitäten
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Verstopfung
  • Libidomangel


Der Depressive spürt, dass mit ihm etwas nicht stimmt, denkt aber häufig, dass es sich um körperliche Störungen handelt – die ihm auf die Stimmung schlagen. Diese Annahme kann in einigen Fällen sogar bis zur Hypochondrie führen. Die somatisierte Depression spielt in den Praxen von Allgemeinmedizinern bzw. Hausärzten eine besondere Rolle. Wo wenig Zeit für ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Hausarzt und Patient ist, wird die Depression nicht immer gleich erkannt. Erst wenn keine schlüssige Ursache für die Beschwerden gefunden werden kann und keine Besserung der körperlichen Beschwerden zu sehen ist, wird zu einer Psychotherapie geraten.